9. März 2016
Die IV-Stelle St.Gallen hat im Jahr 2015 beinahe 1300 Personen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen im ersten Arbeitsmarkt platziert und damit den Vorjahreswert von knapp 1200 Personen sogar noch übertroffen. 665 Arbeitsplätze konnten im gleichen Betrieb erhalten werden, was ein deutliches Zeichen dafür ist, dass durch eine frühzeitige Intervention Renten verhindert werden können. Immer mehr Arbeitgeber zeigen eine grosse Bereitschaft, den von gesundheitlichen Problemen betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Perspektive zu bieten. Weiteren 519 Personen konnte ein Arbeitsplatz in einem anderen Betrieb vermittelt werden.
Nicht nur im Kanton St.Gallen, sondern in der ganzen Schweiz ist die Eingliederung vor Rente ein Erfolgsmodell. Gemäss Angaben der IV-Stellen-Konferenz (IVSK) konnten im vergangenen Jahr mehr als 20'000 Menschen ihre Stelle behalten oder eine neue finden. Alle Arbeitgeber, die sich in der beruflichen Integration engagieren, erhalten von der IV-Stelle die notwendige Unterstützung. Gewinnorientierung und soziales Engagement lassen sich sehr gut vereinbaren, wie die IV-Stellen und die Arbeitgeber mit diesen Erfolgsgeschichten unter Beweis stellen. Die positiven Ergebnisse bei der beruflichen Integration sind vor allem auch das Resultat flexibler und bedürfnisgerechter Strukturen. Beim Auftreten ernsthafter gesundheitlicher Probleme können so rasch die richtigen Massnahmen eingeleitet werden – im Interesse der Betroffenen, der Sozialversicherungen und der Arbeitgeber.